Ein Löschwassertank ist ein industriell gefertigtes Behältnis zur Bereitstellung von Wasser im Brandfall. Dieser Wassertank sorgt für allgemeine Sicherheit am Grund und garantiert die sofortige Verfügbarkeit von Löschwasser in Notsituationen. Durch geeignete Entnahmevorrichtungen kann das Wasser kurzerhand entnommen und präzise eingesetzt werden.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Ausführungen wie oberirischen oder unterirdischen Tanks. Außerdem wird von kleineren Unternehmen der Gebrauch von mobilen Löschwasseranhängern mit kleinerem Füllvolumen geschätzt, größere Industriebetriebe sollten die Installation fest installierter Tanks mit großzügiger Lagerkapazität bevorzugen. Mit der Eigenversorgung unterstützt man aktiv die sofortige Verfügbarkeit und sichert zusätzlich den eigenen Grund und Boden ab.
Wer ist für die Bereitstellung von Löschwasser zuständig?
Im Normalfall steht die Bereitstellung von Löschwasser in Deutschland unter der Verantwortung der Gemeinden in Kombination mit der Feuerwehr. Im Brandfall wird Löschwasser aus Hydranten, eigenen Tanks und Löschwasserreservoirs oder wenn möglich aus Wasserentnahmequellen wie Flüssen verwendet.
Eine Regel zum Grundschutz der Löschwasserversorgung besagt, dass eine Wasserentnahmestelle in einem bestimmten Umkreis vom Löschbereich erreichbar sein muss. Wenn dies nicht der Fall ist, kann ein Löschwassertank eine attraktive Möglichkeit sein.
Unter gewissen Gesichtspunkten kann auch eine Bereitstellungspflicht von Löschwasser für Unternehmen gelten. Dies trifft beispielsweise Produktionsstätten, Chemie- und Raffinerieunternehmen, Lager- und Logistikbetriebe, Einkaufszentren oder Flughäfen. Bewertet werden unter anderem Faktoren wie die potenzielle Brandlast, also wie leicht entzündlich ein Produkt ist, wie viel Energie beim Herstellungsprozess freigesetzt wird oder die Größe und Beschaffenheit des Gebäudes, in dem sich ein Brand ausdehnen kann.
Um sicher zu gehen, raten wir dazu, dies mit Ihrer Gemeinde zu prüfen um regionale Informationen zu erhalten.
Welche Unterschiede gibt es zwischen Löschwassertanks?
Unsere gängigsten Löschwassertanks unterliegen den allgemein geltenden DIN Normen und sind aus Kunststoff (Polyethylen) oder Stahl (S235JR) hergestellt. Es wird zwischen unterirdischen, oberirdischen und mobilen Tanks unterschieden.
Diese haben unterschiedliche Stärken, auf welche wir hier genauer eingehen wollen:
- Oberirdische Tanks punkten durch eine einfache Installation und unkomplizierte Prüfung in Wartungsfällen. Die Installation ist kostengünstiger im Vergleich zu unterirdischen Stahltanks, allerdings ist oberirischer Grund meist begrenzt und die Aufstellung kann eine optische Beeinträchtigung darstellen. Die Außenmembran des Tanks ist direkt den Witterungseinflüssen ausgesetzt.
- Unterirdische Tanks bieten eine platzsparende und weitestgehend unsichtbare Lösung zur Lagerung von Löschwasser. Durch die Lage im Erdinneren ist eine natürliche Barriere gegen Temperatur und Niederschlag geboten und dadurch kann man von einer längeren Lebensdauer profitieren. Im Gegensatz zu den oberirdischen Tanks sollte allerdings berücksichtigt werden, dass der Einbau aufwendiger und kostenintensiver ist. Der Zugang für Inspektionen kann aufwendig sein.
- Mobile Löschwassertanks in Form von Wassertankanhängern trumpfen in Punkto Flexibilität. Sie können schnell von einem Einsatzort zum nächsten transportiert werden. Außerdem kann man sie mit entsprechendem Zubehör auch beispielsweise als Reinigungs- oder Bewässerungstank verwenden. Die Speicherkapazität ist allerdings begrenzt, doch sie sind eine großartige Ergänzungsmöglichkeit, um auch auf großflächigen Arealen abgelegenste Ecken zu erreichen.
Um den für Sie und Ihre Vorhaben besten Tank zu finden, steht unser geschultes Team gerne zum Gespräch bereit. Technische und gesetzliche Vorgaben sind uns wohlbekannt und wir freuen uns, unser Wissen mit Ihnen zu teilen.